Das Verkehrsministerium gibt grünes Licht für das Umschlagterminal Gateway Basel Nord. Damit solle die Versorgungssicherheit der Schweiz gewährleistet werden.
Gateway Basel Nord
Das geplante Gateway Basel Nord. - Twitter/ @SBBCargo

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat die Plangenehmigung für den Bau des neuen Umschlagterminals Gateway Basel Nord erteilt. Diese gilt vorerst für die erste Ausbaustufe auf bimodaler Ebene zwischen Strasse und Schiene. Mit dem geplanten Bau des Hafenbeckens 3 soll später die Schifffahrt angeschlossen werden.

Der Bau des bimodalen Terminals beim Basler Rheinhafen Kleinhüningen kostet rund 130 Millionen Franken. Der Bund unterstützt diese erste Etappe mit Investitionsbeiträgen in der Höhe von 83 Millionen Franken. Die Kosten für die zweite Ausbaustufe mit dem neuen Hafenbecken werden auf 155 Millionen Franken geschätzt – mit einem Bundesbeitrag von 32,4 Millionen.

Zahlreiche Verzögerungen im Bewilligungsverfahren

Das Verfahren für das von den drei Transportunternehmen Contargo, Hupac und SBB Cargo sowie von den Rheinhäfen getragene Terminal dauerte mit rund sieben Jahren eine lange Zeit. Grund für die Verzögerungen waren diverse Einsprachen von Konkurrenzunternehmen und Naturschutzorganisationen sowie die langwierige Suche nach Ersatzflächen für die zu opfernde und als wertvoll eingestufte Trockenwiese auf dem Areal.

Nach mehrfacher Überarbeitung des Projekts habe das BAV nun die Genehmigung erteilen können, heisst es. Jetzt läuft aber noch eine 30-tägige Frist für eine allfällige Beschwerde vor Bundesverwaltungsgericht.

Terminal sichere Versorgungssicherheit der Schweiz

In einer Stellungnahme zeigt sich das Basler Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt sehr erfreut über diesen Entscheid. Das trimodale Containerterminal Gateway Basel Nord trage in hohem Masse dazu bei, dass Güter von der Strasse auf die Schiene verlagert werden können und garantiere damit die Versorgungssicherheit der Schweiz.

Erfreut zeigt sich auch die Gateway Basel Nord AG mit den drei Transportunternehmen. Das Grossterminal schaffe die bisher in der Schweiz fehlende effiziente und leistungsfähige Umschlagmöglichkeit zur Bewältigung der zunehmenden Güterströme zwischen der Schweiz, den Seehäfen sowie den kontinentalen Verkehrszentren und beseitige die Kapazitätsengpässe im Rheinhafen Kleinhüningen, schreiben sie in einer Stellungnahme.

Und schliesslich äussern auch die Schweizerischen Rheinhäfen ihre Befriedigung über diesen Schritt: Das Bundesamt für Verkehr gebe damit grünes Licht für einen wichtigen Realisierungsschritt zur Weiterentwicklung der Rheinhäfen als nationale Container-Logistikdrehscheibe.

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